Wowereit spaltet Kulturszene

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Der bisherige Haushaltsentwurf ist ein desaströses Ergebnis für die Freie Szene, die zurecht mehr finanzielle Mittel für ihre herausragende Arbeit einfordert. Der Regierende Bürgermeister feiert sich zwar für die Erhöhung des Kulturetats. Die Freie Szene sieht davon jedoch keinen einzigen Cent. Klaus Wowereit spaltet die Berliner Kulturszene, indem die institutionell geförderten Häuser mehr Mittel bekommen, die Freie Szene dagegen in die Röhre guckt.

Die Künstlerinnen und Künstler der Freien Szene tragen in den Sparten Darstellende Kunst, bildende Kunst, Literatur und Musik ganz wesentlich zur Attraktivität Berlins und zum internationalen Renommee der Hauptstadt bei. Es ist beschämend, wie wenig ideelle und finanzielle Wertschätzung und Respekt ihnen seitens der Senatspolitik entgegengebracht wird. Es zeugt von politischer Ignoranz, dass im Haushaltsentwurf für die Freie Szene nicht einmal eine Annäherung an Mindestlohnstrukturen bzw. Mindesthonorare zu erkennen ist.

Einmal mehr wird deutlich: Der Kultursenator hat keinen Plan für die Entwicklung der Kultur in Berlin. Seit Jahren beherrscht eine lähmende Problemvermeidungsstrategie und Lustlosigkeit die Berliner Kulturpolitik.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert ein ausgewogeneres Verhältnis in der Förderung von Kulturinstitutionen und Freier Szene. Darauf legen wir unseren kulturpolitischen Schwerpunkt in den Haushaltsberatungen.

 

 

Foto: eschipul {at} flickr(.)de

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