Am 27. April 2016 besuchte Ramona Pop die Telefonseelsorge Berlin e.V.. Die 1956 in Berlin gegründete Sorgestelle ist die Älteste in Deutschland und feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Mehr als 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen nehmen den hauptamtlichen Fachkräften dafür, dass der Telefondienst Tag und Nacht besetzt ist und Menschen in Notsituationen zur Verfügung steht. Die Sorgen und Probleme der AnruferInnen sind dabei vielfältig: Erkrankungen, Partnerschaftsprobleme, Einsamkeit, Suizidgedanken, Trauer, ein besonders belastendes Ereignis oder auch Zukunftsängste. Alle Telefonate sind vertraulich und anonym.
Die wichtige Arbeit der Telefonseelsorge ist nur möglich durch das Engagement von Spenderinnen und Spender. Die Finanzierung erfolgt zu mehr als 60% durch private Spenden, nur ein kleiner Teil der notwendigen Mittel kommt vom Berliner Senat.
Suizidprävention bei Jugendlichen bildet seit Jahren einen Schwerpunkt der Arbeit der Telefonseelsorge. Geschäftsführer Anselm Lange und sein Team überlegten sich 2014, wie man jungen Menschen für diesen schwierigen Themenkomplex am besten erreichen kann. Sie entwickelten den Kreativ-Wettbewerb „Suizid ist nicht die Lösung!“, mit dem Jugendliche ermutigt werden, sich kreativ mit der Problematik auseinanderzusetzen. Die Kampagne soll Jugendliche, ob unmittelbar gefährdet oder nicht, mit Präventionsbotschaften erreichen, die von Gleichaltrigen im Rahmen des Wettbewerbs entwickelt werden.
Ramona Pop bedankte sich zum Abschluss ihres Besuches bei allen Ehrenamtlichen, die Tag und Nacht Menschen in Not zur Seite stehen und wünschte der Telefonseelsorge Berlin weiterhin viel Erfolg.
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