Deutsch-deutsche Geschichte greifbar machen – das ist eines der Ziele der Gedenkstätte Berliner Mauer. Wo früher die Grenze zwischen Ost und West verlief, befindet sich heute auf dem ehemaligen Grenzstreifen die Gedenkstätte an der Bernauer Straße. In diesem Jahr jährt sich der Berliner Mauerfall zum 25. Mal. Aus diesem Anlass besuchte Ramona Pop zusammen mit der bündnisgrünen Fraktion des Abgeordnetenhauses diesen historischen Ort.
Die Bernauer Straße wurde mit dem Mauerbau am 13. August 1961 zu einem Symbol der Teilung Berlins. Ostberliner Wohnhäuser bildeten die Grenzlinie, der davor liegende Fußgängerweg gehörte zu Westberlin. Später wurden etwa 2000 Bewohner unter Zwang umgesiedelt.
Entlang der 1,4 Kilometer langen Strecke vermitteln neben den 220 Meter Mauersegmenten multimediale Themenstationen eindrucksvoll deutsche Geschichte. Die fatalen Auswirkungen der SED-Diktatur für die Bewohnerinnen und Bewohner Berlins sowie für die ganze Stadt werden hier den vielen Besuchern aus der ganzen Welt vermittelt. Dabei wird bewusst das Opfergedenken in den Mittelpunkt gerückt.
Beeindruckt war die bündnisgrüne Fraktion vom Vortrag von Prof. Dr. Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer, über das umfassende und einzigartige Dokumentationszentrum zur Geschichte der Teilung. Hier gibt es Seminarräume und wechselnde Ausstellungen. Auf dem fünfstöckigen Beobachtungsturm kann ein Teilstück der Grenzanlagen betrachtet werden, Zeitzeugen vermitteln in Führungen DDR-Geschichte.
Für Ramona Pop ist es wichtig, dass gerade Orte wie dieser die Erinnerungskultur an die deutsche Teilung und die Mauer durch Berlin authentisch darstellen. Kommende Generationen sollen diesen Zeitraum der Geschichte zusammenhängend erklärt bekommen. Dabei spielt die zentrale Mauergedenkstätte auch zukünftig eine wichtige gesamtgesellschaftliche Rolle. Sie ist zu einem festen und wichtigen Bestandteil als Ort der Begegnung und der Versöhnung und damit ein Ort des Zusammenwachsens geworden.
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