Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat angekündigt bundesweit 62 Filialen zu schließen. Auch in Berlin sollen sechs der elf Standorte schließen – darunter der Traditionsstandort Müllerstraße und die Filiale im Ringcenter an der Frankfurter Allee. Ein harter Schlag für die etwa 1000 ArbeitnehmerInnen – fast 70% davon Frauen. Unsere Wirtschaftssenatorin Ramona Pop ist bereits mit den Gewerkschaften, dem Handelsverband, den Bürgermeistern der betroffenen Bezirke, dem Generalbevollmächtigen von Karstadt und der Bundesagentur für Arbeit im Gespräch. In Planung ist u.a. eine Transfergesellschaft, um den Menschen zu helfen.
Für die betroffenen Kieze ist der drohende Leerstand fatal. Ramona Pop ist im Gespräch mit den EigentümerInnen bzw. VermieterInnen der betroffenen Immobilien. Das sind sehr unterschiedliche Akteure – vom internationalen Immobilienfonds bis zu mittelständischen Firmen – u.a. Spätfolgen der Ära Middelhoff. Die Senatsverwaltung sucht für jeden Einzelfall eine Lösung, die wir eng mit den Bezirken besprechen.
Die Probleme bei Karstadt sind leider nicht neu, zeigen aber sehr deutlich, dass der gesamte Einzelhandel und insbesondere die großen Kaufhäuser vor grundlegenden Problemen stehen. Als Grüne werden wir diskutieren müssen, wie wir unsere Einkaufsstraßen und Kieze attraktiv halten in Zeiten, wo das Geschäftsmodell solch großer Ankermieter zunehmend unter Druck gerät.“
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