Am ersten Tag ihrer diesjährigen Sommerklausur verabschiedete die bündnisgrüne Abgeordnetenhausfraktion einstimmige Beschlüsse zum Thema Kultur. So legte sie für die Reform der Kulturförderung acht Thesen vor. Unter anderem sollen Kooperationen der Kulturinstitutionen mit der Freien Szene gestärkt werden und die einzelnen Kultursparten mehr zusammen denken. Diese Einschätzungen wurden auch in den Gesprächen mit den Gästen aus der Berliner Kultur (Dietmar Schwarz/Intendant Deutsche Oper, Ulrich Khuon/Intendant Deutsches Theater, Janina Benduski/Landesverband freie Theater und Performing Arts Programm) bestätigt.
Beschäftigt wurde sich auch mit der zunehmenden Verdrängung kultureller Spielstätten, Galerien und Projekträume aufgrund extremer Mietsteigerungen und gewinnträchtiger Nutzungskonzepte. Hier will die grüne Fraktion gegensteuern, erklärte Ramona Pop: „ Kultur braucht Freiräume – deswegen gilt unsere Stadt vielen Kulturschaffenden aus aller Welt als ‚place to be‘. Berlins Attraktivität lebt von seinen vielschichtigen Möglichkeiten und den dezentralen Orten, an denen Kultur produziert und präsentiert wird. Wir wollen die Kulturszene schützen und ihr Freiräume für künstlerische Entwicklungen sichern. Kulturorte sind für uns ganz klar Teil der Berliner Infrastruktur. Deshalb wollen wir einen Investitionsfonds für die Raumsanierung und -sicherung auf die Beine stellen, damit Berlin für Kulturschaffende weiter attraktiv bleibt.“
Die Beschlüsse zum Nachlesen:
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