Die Charité ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Institutionen Berlins, mit der spezialisierten Hochleistungsmedizin essentieller Teil der Berliner Gesundheitsversorgung, und ebenso ein wichtiger Arbeitgeber wie auch ein Wirtschaftsfaktor von großem Einfluss. Mit Vivantes verfügt Berlin über einen kommunalen Krankenversorger und ein landeseigenes Unternehmen, das in den letzten Jahren erfolgreich gewaltige Umstrukturierungen und Anstrengungen unternommen hat, um wirtschaftlich und auf hohem Niveau zu arbeiten. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus wird alles Notwendige tun, um die Charité als Deutschlands renommierteste Universitätsmedizin zu erhalten – und wieder zum Strahlen zu bringen.
Berlin muss jetzt reagieren, bevor die seit Jahren vom rot-roten Senat ignorierten Probleme dazu führen, dass die Charité unter den Hammer kommt oder nur noch ein Schatten ihrer einstmaligen Bedeutung ist. Wir bekennen uns dazu, dass es Aufgabe des Landes Berlin ist, allen Berlinerinnen und Berlinern eine erstklassige patientennahe Versorgung zu bieten. Diese wichtige Aufgabe gehört nicht allein in die Hand von privaten Anbietern.
Beide Institutionen sind von ihrer Größe und ihrer Bedeutung einzigartig in Europa, ja vielleicht weltweit. Berlin hätte mit diesen beiden Institutionen die Chance, mit seinem Gesundheitscluster weltweit in die Spitze vorzudringen. Da in den nächsten Jahren riesige Investitionen in beiden Einrichtungen notwendig werden, und damit Strukturen für lange Zeiträume festgezurrt werden, müssen jetzt die entscheidenden Weichenstellungen getroffen werden, wie die Strukturen für und zwischen Charité und Vivantes zu gestalten sind, damit die jeweils zu definierende Aufgabe zu erfüllen ist – und der Kern des Berliner Gesundheitsclusters zukunftsfähig aufgestellt ist.
Hier findet ihr den ausführlichen Text als PDF-Datei: 371784.beschluss_fruehjahrsklausur_spitzenmediz
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