Ramona Pop eröffnete am 13. Juni 2014 die Grüne Flughafenkonferenz im Berliner Abgeordnetenhaus, bei der die in Auftrag gegebene Studie zur Wirtschaftlichkeit des BER offiziell vorgestellt wurde. Viele Gäste aus Politik, Medien und Bürgerinitiativen folgten der Einladung.
Nicht nur der Eröffnungstermin des Flughafens steht noch in den Sternen, auch fehlt der Überblick, wie hoch die Gesamtkosten am Ende sein werden. Ausgangslage der Studie von Prof.Dr. Friedrich Thießen sind die explodierenden Kosten, die von ursprünglich zwei Milliarden auf inzwischen über fünf Milliarden Euro angestiegen sind, sowie die fehlenden Lärmschutzmaßnahmen für die Anrainer.
Das ernüchternde Ergebnis: Es steht zu befürchten, dass BER auch nach der Eröffnung sich nicht wirtschaftlich betreiben lässt. Weder wird der Flughafen in der Lage sein, seine Kosten von 5 Mrd. Euro zu refinanzieren, noch wird es gelingen, seine Erlöse um mindestens 50 Prozent gegenüber der jetzigen Einnahmesituation zu steigern.
Ramona Pop forderte in ihrer Rede ein konsequentes Handeln der Gesellschafter. Der BER darf sich nicht weiter zu einem Fass ohne Boden für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler entwickeln. Die Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg müssen endlich einen aktuellen Terminplan bis zur Inbetriebnahme des Flughafens vorlegen. Außerdem muss ein transparentes und belastbares Finanzkonzept über das Jahr 2015 hinaus durch die Flughafengesellschaft erbracht werden. Solange diese Unterlagen nicht vorliegen, erwarten die Grünen, dass die Parlamente in Bund, Berlin und Brandenburg keine weiteren Mittel zur Verfügung stellen.
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