Besuch bei Ökofrost

Ramona Pop und weitere Interessierte aus der Fraktion und von Aktiven aus der Bezirksgruppe  Schöneberg-Tempelhof von Bündnis 90/Die Grünen trafen sich am 19.5.2016 mit Verantwortlichen der Ökofrost GmbH. Deren Geschäftsführer Florian Gerull und seine Ehefrau und Assistentin Katharina Gerull berichteten, wie es zur Geschäftsgründung kam: Speiseeis in kleinen Mengen und auch an Privatpersonen war der Startschuss für die ökologische Nische Biotiefkühlkost vor 20 Jahren. Mit der Geschäftsidee „Erweiterung des Sortiments von Bio-Läden um Tiefkühlkost“ wurde eine kleine „Revolution“ bei Bio-Kost und deren Angebotspalette eingeläutet.

Ohne öffentliche Förderung und nur mit einem Dispokredit sowie einem Crowd-Funding im Freundes- und Bekanntenkreis wurde ein erster Container mit Bio-Tiefkühlgarnelen geordert – und es ging gut. Das Unternehmen konnte sich im Markt etablieren als nunmehr einziger deutschland- und europaweit liefernder Spezialgroßhändler für Bio-Tiefkühlkost. Seit 2011 werden spürbare Gewinne verzeichnet. Neben der Auswahl der Produkte gehört auch die eigene Entwicklung neuer Tiefkühlkost-Spezialitäten zum Geschäftsspektrum. 

Aus diesem Grund ist das Unternehmen Markeninhaber von zwei Bio-Tiefkühlkostmarken: BioPolar und BioCool, letzteres im Segment für preisbewusste Biokäufer angesiedelt. Dahinter steckt die Überzeugung, dass sich alle Menschen Bio leisten sollten. Kunden findet das Unternehmen im Bio-Fachhandel, in Bio-Supermärkten, Reformhäusern, Großhandels-Partnern, dem Lebensmitteleinzelhandel und – bislang noch in geringem Umfang – im Export.

Anke Frenzel, die Leiterin für das Marketing und die Produktentwicklung, schilderte die Erfahrungen des Unternehmens mit seiner Transparenz-Iniative. Die Leitgedanken wurden im Unternehmen und mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. Sie umfassen neben einem alles umschließenden Transparenzgebot die Aspekte Umwelt, Soziales und Tierwohl. Alle Entscheidungen sind wertegesteuert und dies wird der Kundschaft auf dem Produkten bzw. durch kurze Produkthinweise auf umfassendere Informationen auf der homepage mitgeteilt. Zudem hat sich Ökofrost  von Juli 2011 bis Juni 2012 nach Grundsätzen der Gemeinwohlökonomie überprüfen lassen. Seit April 2013 ist die Gemeinwohlbilanz auditiert und auf der Homepage des Unternehmens veröffentlicht.

Die Vertreter*innen von Bündnis 90/Die Grünen begrüßten die Erweiterungspläne am Standort Berlin.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.