Risse, Rost und bröckelnder Beton: Auf Brückentour mit dem Bauindustrieverband

DSC_8461Auf Einladung des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg nahm Ramona Pop zusammen mit grünen Mitgliedern des Bauausschusses an einer Brückentour durch Berlin teil. Auf dieser wurde anhand ausgewählter Brücken der enorme Sanierungszustand an verschiedenen Ingenieurbauwerken von Experten anschaulich erläutert.

Von den 1102 Brücken Berlins sind 79 in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Eine von ihnen ist die Rudolf-Wisell-Brücke. Sie zählt zu den meist befahrensten Brücken in unserer Stadt. 200.000 Fahrzeuge passieren täglich die längste Einzelbrücke im Berliner Stadtgebiet. Bei einer Begehung des Inneren der Brücke konnte der schlechte Bauwerkszustand in Augenschein genommen werden: Sichtbare Risse in den Hohlkästen und Rost auf den Betonabplatzungen machten hier den dringenden Sanierungsbedarf sehr deutlich. 

DSC_8429Doch der rot-schwarze Senat lässt augenscheinlich seine Infrastruktur weiter verfallen. SPD und CDU investieren gerade einmal 1,3 Milliarden Euro in die gesamte Berliner Infrastruktur, die geringste Quote, die es je in Berlin gab. Nach Ansicht von Ramona Pop ist eine verlässliche Investitionsplanung mit Schwerpunkt auf die städtische Infrastruktur daher dringend notwendig, damit zum Beispiel nicht noch mehr wichtige Brücken für den Verkehr gesperrt werden müssen. Hier darf die Sanierung nicht länger auf die lange Bank geschoben werden.

DSC_8386Auch die derzeitige Personalausstattung ist nicht zufriedenstellend. Mit den Personalmitteln von nur 12 MitarbeiterInnen für über 1000 Brücken ist ein vernünftige und fachkundige Betreuung der Bauwerke nicht zu bewerkstelligen. Für die VertreterInnen von Bündnis 90/Die Grünen war klar, dass hier zeitnah mehr Personal zur Verfügung gestellt werden muss, um die anstehenden Sanierungsmaßnahmen planen und koordinieren zu können. Denn je länger man wartet, umso teurer wird es letztendlich.

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