Am Sonntag findet nicht nur die Wahl zum neuen Europaparlament statt, sondern wir Berlinerinnen und Berliner entscheiden auch über die Zukunft des Tempelhofer Feldes.
Die jüngsten Umfragen, nach denen eine Mehrheit die Bebauungspläne des Senats ablehnt, geben unserer Position „NEIN zum Gesetzesentwurf von SPD und CDU“ und „JA zum Gesetzentwurf 100% Tempelhof“ noch einmal ordentlich Rückenwind. Nur mit einem NEIN zum Senatsplan lässt sich verhindern, dass ein Drittel der Freifläche zubetoniert wird. Der rot-schwarze Gesetzesentwurf enthält weder ein klares Bekenntnis zu bezahlbaren Wohnraum noch eine festgeschriebene BürgerInnenbeteiligung bei der weiteren Entwicklung des Areals. Obwohl auch der Rechnungshof den geplanten Neubau der Zentral- und Landesbibliothek auf dem Tempelhofer Feld harsch kritisiert, enthält der Gesetzesentwurf von SPD und CDU keine Absage an die Klaus-Wowereit-Gedenkbibliothek. Diesen Plänen muss man am 25. Mai das Stoppschild zeigen!
Wir sprechen uns schon lange für einen Dritten Weg zwischen den beiden Positionen von Bürgerinitiative und Senat aus. Unser Plan: eine sozialverträgliche Entwicklung des Feldes, die den einmaligen Charakter des Feldes und die Sicherung der Grünfläche als Park bewahren hilft. An den Rändern Sport- und Freizeitorte, wie auch lebendige Quartiere für Jung und Alt. Genau die soziale Mischung, die Berlin so einzigartig macht. Die Verhandlungen darüber ließen SPD und CDU jedoch ins Leere laufen.
Moderne Stadtentwicklung, bezahlbarer Wohnraum und eine vorbildliche BürgerInnenbeteiligung gehen nur mit einem JA zum Gesetzesvorschlag der Initiative „100% Tempelhof“ und einem NEIN zum Gesetzesvorschlag von SPD und CDU am 25. Mai.
Artikel kommentieren