Gemeinsam mit Stefanie Remlinger, bündnisgrüne Sprecherin für Bildung im Berliner Abgeordnetenhaus, besuchte Ramona Pop den gemeinnützigen Verein „Fördern durch Spielmittel – Spielzeug für behinderte Kinder e.V.“ in Berlin-Pankow.
Kinder lernen spielend die Welt kennen. Verhaltensweisen werden so erlernt, Fertigkeiten und Fähigkeiten erkannt. Eine frühzeitige zielgerichtete Förderung ist für die weitere Entwicklung von Kindern mit Behinderung daher besonders wichtig.
Siegfried Zoels, Initiator des Vereins, hat sich zum Ziel gesetzt, innovatives Spielzeug für genau diese Kinder zu konzipieren. Hierfür stehen die von ihm ins Leben gerufenen und von der UNESCO geförderten Kreativworkshops im Mittelpunkt. Therapeuten, Pädagogen, Spielzeugdesigner und Techniker werden für 2 Wochen eingeladen, um in einer Einrichtung mit behinderten Kindern oder Erwachsenen die alltäglichen Probleme lebensnah kennenzulernen. Aber auch die Fähigkeiten jeder und jedes Einzelnen werden so entdeckt.
Über den gegenseitigen Austausch von Ideen und Anregungen werden neue Spielzeuge entwickelt, die gleich vor Ort ausprobiert werden können. Mit einer Präsentation findet zum Abschluss des Workshops die Vorstellung der neu entwickelten Spielmittel statt. Die Innovationsprodukte werden dann in Katalogen veröffentlicht und können zum Beispiel in Behindertenwerkstätten nachgebaut werden. Mittlerweile nahmen 340 Teilnehmer aus 59 Ländern an den 17 Workshops teil. Und dabei zeigt sich immer wieder: Spielzeug muss nicht teuer sein. Es sind oft einfache Ideen, mit denen man große Wirkung erzielen kann.

Nachdem Besuch war für Stefanie Remlinger und Ramona Pop klar, sich weiterhin für dieses weltweit einmalige Projekt einzusetzen, dass ohne eine Regelfinanzierung arbeitet und vom Idealismus seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebt.
Lust, auch einmal die Ludothek zu entdecken?
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